Eine Anthologie-Serie nach Ferdinand von Schirachs Bestseller „Strafe“, dem bislang erfolgreichsten Kurzgeschichten-Band des internationalen Bestsellerautors. In sechs ganz unterschiedlichen Filmen, inszeniert von sechs verschiedenen Regie-Größen, schauen wir sechs Mal in einen anderen tiefen Abgrund:
SUBOTNIK (Helene Hegemann) handelt von einer jungen Deutsch-Türkin in Berlin, die Anwältin wird, weil sie daran glaubt, dass das Gesetz Schutz und Unversehrtheit des Einzelnen garantiert. In ihrem ersten Fall verteidigt sie einen Menschenhändler – und verhilft ihm durch ihre konsequente Anwendung des Gesetzes zu einem verhängnisvollen Freispruch.
Die Aussage einer Frau gegen ihren gewalttätigen Ehemann rührt DIE SCHÖFFIN (Mia Spengler) zu Tränen. Ihr tiefes Mitgefühl wird als Befangenheit ausgelegt, der Prozess platzt und der Beschuldigte kommt frei – obwohl er Wiederholungstäter ist. Ein schwerwiegender Fehler.
DER TAUCHER (Oliver Hirschbiegel) spielt in der tief religiösen bayerischen Provinz und erzählt von einem ungewöhnlichen Fetisch mit Todesfolge. Doch welche Rolle spielt die Frau des Opfers?
DAS SEEHAUS (Patrick Vollrath) an einem idyllischen See im bayerischen Voralpenland bedeutet einem älteren Mann, Außenseiter und von klein auf mit einem äußerlichen Makel behaftet, Heimat und einzige Zuflucht – die er mit brutalen Maßnahmen verteidigt. Er kommt vermeintlich ungestraft davon.
In DER DORN (Hüseyin Tabak) gerät ein introvertierter Museumswächter in den Bann des von ihm bewachten „Dornausziehers“ – einer antiken Marmorstatue, der etwas Entscheidendes zu fehlen scheint – und droht darüber den Verstand zu verlieren.
EIN HELLBLAUER TAG (David Wnendt) erzählt die Geschichte einer Frau, die wegen vorsätzlicher Kindstötung jahrelang im Gefängnis sitzt. Am Tag ihrer Entlassung wird sie tatsächlich zur Mörderin. Dieses Mal schweigt sie.
Zum Cast zählen u.a. Josef Bierbichler, Jule Böwe, Olli Dittrich, Katharina Hauter, Elisa Hofmann, Jan Krauter, Thomas Loibl, Hans Löw, Cosmina Stratan sowie die Deutschrapperin Ebru „Ebow“ Düzgün.