Schmetterlinge im Bauch – Fünf Filme, die das Herz im Frühling schneller schlagen lassen

Tulpen, Krokusse und Osterglocken, längere Tage und wärmere Luft, es ist ganz eindeutig: Der Frühling ist eingekehrt! Und wir empfangen ihn mit offenen Armen. Wie ein irisches Sprichwort sagt: „Wenn der Frühling grüßt, dann hüpft das Herz vor Freude“. Und nach diesem (gefühlt) besonders grauen Winter haben wir uns ein wenig Wärme ums Herz auch wirklich verdient. Macht euch bereit für Frühlingsgefühle! Hier kommen fünf Filmtipps, die auch die Letzten endgültig aus dem Winterschlaf holen.

LOL – LAUGHING OUT LOUD (2012) und warum es nicht leicht ist, 16 zu sein

Lola, genannt Lol, (Miley Cyrus) liebt Kyle. Neuerdings. Bis vor Kurzem war sie noch mit Jeremy zusammen und Kyle nur ihr bester Freund. Nun ändert sich das jedoch und Lola erlebt, dass zwischen den ersten Partys und dem ersten Mal auch viel Schmerz im Verliebtsein stecken kann.

Was LOL – LAUGHING OUT LOUD so besonders macht, sind weder die ersten Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden noch die sozialen Herausforderungen junger Menschen, sondern die Beziehung zwischen Lola und ihrer Mutter Anne (Demi Moore). Während Lola ihre Unabhängigkeit entdeckt, fällt es Anne schwer, zu akzeptieren, dass sie nicht mehr alles aus dem Leben ihrer Tochter mitbekommt. Zugleich erlebt auch Anne die Anfänge einer neuen Beziehung. Es ist eben diese Mischung aus Spannung zwischen Mutter und Tochter, Freud und Leid beider Generationen und der Gefühle, die sie parallel erleben, die das Herz bei LOL – LAUGHING OUT LOUD so mitfiebern lässt.

LOVE, ROSIE – FÜR IMMER VIELLEICHT (2014) und warum man das Leben nicht vorbeiziehen lassen darf

Auch Rosie (Lily Collins) hat einen besten Freund: Alex (Sam Claflin). Der Film beginnt damit, dass Rosie und Sam sich auf einer Party küssen. Blöd allerdings, dass Rosie gleichzeitig ihren ersten Absturz erlebt und sich am nächsten Tag nicht daran erinnern kann. Alex bringt es nicht über sich, ihr davon zu erzählen und so bleiben die beiden Freund*innen und zwar die besten. Sie teilen alles miteinander – sogar den Plan, nach dem Schulabschluss in Amerika zu studieren. Doch wie das Leben manchmal spielt, kommt etwas dazwischen und Rosie bleibt im heimatlichen Ort in England.

Was eigentlich der Start ihrer Liebe zueinander hätte sein sollen, ist der Grundstein für zwei Leben ohne den jeweils anderen. Wenn auch nicht ganz. Dank Post und Telefon kreuzen sich die Wege der beiden fortwährend. So lebt die Liebe, die sie beide schon in ihrer Jugend füreinander empfunden haben, in unregelmäßigen Abständen wieder auf. Wer das gleichnamige Buch von Cecilia Ahern gelesen hat, weiß bereits, ob die beiden irgendwann tatsächlich zueinander finden. Alle anderen können sich von LOVE, ROSIE – FÜR IMMER VIELLEICHT überraschen lassen.

DIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE (2007) und warum Jungs nicht immer blöd sind

Wer kennt sie nicht? Sprotte, Frieda, Trude, Wilma und Melanie sind dank der beliebten Jugendbuchreihe von Cornelia Funke die bekanntesten und vor allem wildesten Vögel des Landes. DIE WILDEN HÜHNER erleben miteinander allerlei Abenteuer – von Fuchsalarm über nervige Eltern bis zu Umzügen. Nicht zuletzt liegt es auch an den „Pygmäen“, der feindlichen Jungsbande, dass den fünf Mädchen selten langweilig wird. Im zweiten Film über die Hühner-Clique geht es jedoch weniger um die Kabbeleien der Banden, denn Liebe liegt in der Luft.

Sprotte und Fred erleben ihre erste Beziehung miteinander und das „Oberhuhn“ macht mit ganz neuen Emotionen Bekanntschaft. Da ist dieses Stechen in der Brust, wenn Fred mit Willis Freundin Nana für die Englischarbeit lernt. Nana beschäftigt auch Melanie, denn die ist seit ihrer Trennung von Willi außer sich. Wilma macht wiederum gerade die ersten Erfahrungen damit, wie es überhaupt ist, sich zu verlieben – und zwar in Leonie aus der Parallelklasse. Während Wilma sich fragt, wie ihr Umfeld auf diese Neuigkeiten reagieren wird, sind ihre Freundinnen mit ihrem Geflecht aus Eifersucht und unerwiderten Gefühlen komplett ausgelastet. So gilt es für die Hühner, ihre Freundschaft zwischen all den neuen Emotionen nicht zu verlieren.

EIFFEL IN LOVE (2021) und wozu einen die Liebe beflügeln kann

Um Gustave Eiffel (Romain Duris) steht es wahrlich nicht schlecht. Es ist 1889 und der gefeierte Ingenieur hat gerade seine Arbeiten an der Freiheitsstatue beendet, da bittet ihn die französische Regierung um seinen Beitrag zur Pariser Weltausstellung. Etwas Spektakuläres soll es sein. Eiffel, der eigentlich nur die Metro entwerfen wollte, gerät an seine Grenzen. Bis er plötzlich eine Inspiration findet, mit der er nicht gerechnet hat.

Eiffel begegnet in Paris seiner Jugendliebe Adrienne (Emma Mackey). Einst wollten sie heiraten, doch Adriennes Eltern waren gegen die Verbindung. Ihre Gefühle füreinander haben sich jedoch nicht verändert – Adriennes Beziehungsstatus dagegen schon. Diese ist mittlerweile verheiratet. So müssen die beiden ihre Liebe geheim halten. Gerade deshalb will der junge Ingenieur die Geliebte beeindrucken. Da hat er die Idee zu einem Turm…

Die Geschichte von Gustave Eiffel und Adrienne Bourgès basiert auf einer wahren Begebenheit. Aber ob ihre Liebe tatsächlich ein Grund für den Bau des Eiffelturms war, das weiß wohl niemand. Eine wunderbare Geschichte zum Mitfühlen ist es dennoch.

VINCENT WILL MEHR (2010) und warum Liebe das Leben besser macht

Vincent (Florian David Fitz) hat seiner Mutter eine letzte Sache versprochen. Über dem Meer verstreut werden, das war ihr Wunsch. Und nicht in einer Bonbondose unter Vincents Bett zu verharren, wie es aktuell der Fall ist. Ganz einfach ist das jedoch nicht, denn Vincent hat Tourette und befindet sich nach dem Tod seiner Mutter in einer Klinik – genau wie die magersüchtige Marie (Karoline Herfurth). Gemeinsam mit ihr und seinem zwangsneurotischen Zimmergenossen Alex macht Vincent sich schließlich auf den Weg nach Italien, um die Asche seiner Mutter endlich zu verstreuen.

Die erste Liebe mag in VINCENT WILL MEER weniger im Vordergrund stehen als in anderen Filmen. Gerade deshalb rührt sie umso mehr. Auf ihrer Reise entdecken Marie und Vincent ihre Gefühle füreinander und damit gleichzeitig auch die schönen Seiten des Lebens. Das Publikum kann erleben, wie wenig es braucht, um die eigene Welt bunter erscheinen zu lassen.

Egal ob erste, neu entdeckte oder nie verlorene Gefühle – flirrende Herzen, denen es nach Spaziergängen in der Sonne und Ausflügen auf den Markt oder nach einem schönen Film steht, werden hier auf jeden Fall fündig. Somit wird es nicht nur draußen merklich wärmer, sondern auch zuhause.