12.11.2021
Ende Oktober startete Sönke Wortmanns CONTRA in den Kinos. Zum Auftakt seiner neuen Komödie ging es für das ganze Team auf große Premierentour nach Köln, Berlin, Wien, Frankfurt am Main und Hamburg.
Mythos Roter Teppich: Ihr habt Euch schon immer gefragt, wie es wirklich hinter den Kulissen einer Filmpremiere zugeht und wie besonders die Stimmung am Premierenabend ist? Wir nehmen euch mit auf die Berliner Premiere von CONTRA und plaudern ein wenig aus dem Nähkästchen.
Der Zoo Palast, in dem die Berliner Premiere von CONTRA stattfindet, kündigt mit einem großen Filmplakat an der Fassade das Abendprogramm an; darunter steht auf dem Letterboard: „Wir geben: CONTRA“. Ist also nicht zu übersehen, worum es an diesem Abend geht. Draußen warten die ersten Fans und Autogrammjäger, während im Foyer der Rote Teppich ausgerollt wird.
Im Scheinwerferlicht strahlt das Rot jedem direkt entgegen, der das Kino betritt. Endlich wieder Premierenfeeling!
Obwohl die Kinos nun schon ein halbes Jahr wieder geöffnet sind, merkt man, wie sehr die Atmosphäre des Kinos gefehlt hat. Wir sind hungrig nach Begegnungen – zwischen Schauspieler*innen und Fans, Filmschaffenden und dem Publikum.
Alle Kinobesucher*innen an diesem Abend sind voller Vorfreude auf die Filmpremiere im imposanten Zoo Palast. Und natürlich freuen sich die meisten auch, mal wieder ein schickes Outfit anzuziehen.
Je näher der Filmbeginn rückt, desto mehr füllt sich das Foyer des Zoo Palasts mit Premierengästen, Journalisten, Fotografen und Kamerateams, aber vor allem auch mit ganz viel Aufregung, Neugier und Spannung.
Denn vor dem Film heißt es erstmal: Zeit für den sogenannten Fotocall! Als die ersten Prominenten den Roten Teppich vor der Fotowand betreten, erreicht die Stimmung einen ersten Höhepunkt.
Die Blitzlichter der Kameras leuchten noch heller auf, als die Hauptdarsteller*innen Nilam Farooq und Christoph Maria Herbst am Roten Teppich ankommen. Und schnell wird klar: Filmpremieren sind vor allem eines – laut. Denn jeder der Fotografen und Fans möchte natürlich DAS perfekte Bild oder braucht unbedingt noch einen O-Ton vom Regisseur. Da wird auch schon mal ordentlich gedrängelt. Und auch für das Filmteam sind diese Momente etwas ganz Besonderes: Sie machen Selfies oder kurze Videos von sich am und auf dem Roten Teppich. Das sind schließlich Momente, die in keiner Instastory fehlen dürfen. Übrigens ist es nicht nur laut am Teppich – es ist auch heiß, selbst im Oktober. Dafür sorgen die vielen Scheinwerfer, die Fotowand und Teppich perfekt ausleuchten. Also nicht wundern, wenn ihr mal Fotos seht, auf denen die Stirn abgetupft wird – für Fotografen posen ist harte Arbeit 😉
Während einige Gäste inzwischen mit einem Glas Prosecco oder einer Cola auf den Abend anstoßen und das Gewusel am Teppich beobachten, macht der süße Geruch von Popcorn als i-Tüpfelchen die Atmosphäre komplett.
Es ist eine Mischung aus traditioneller Kinoatmosphäre, Glanz und Glamour und strahlend fröhlichen Gesichtern.
Ein lauter Gong erinnert die Gäste daran, sich langsam in den Kinosaal zu begeben. Glücklicherweise gibt es drei davon, damit auch jeder rechtzeitig seinen Platz im Saal findet und niemand den Beginn des Filmes verpasst. Denn auch der läuft auf Premieren ein bisschen anders ab, als man es sonst gewohnt ist. Torsten Koch, Geschäftsführer der Constantin Film, begrüßt das Berliner Publikum persönlich und lädt zu einem eindrucksvollen Abend ein. Als die Lichter langsam ausgehen und auch das Filmteam Platz genommen hat, wird es stiller im Saal. Spannung und Aufregung sind spürbar. Film ab!
Der Abspann kommt wie bei jedem guten Kinobesuch gefühlt viel zu früh. So empfindet man es zumindest. Wenn die Namen aller Mitwirkenden beginnen, über die Leinwand zu laufen, wird man fast schon ein wenig traurig. Am liebsten würde man ein Stück zurückspulen, um noch einmal von vorn anzufangen. Aber mit das schönste an einem Premierenabend ist es, die Reaktionen des Publikums direkt mitzubekommen, anders als bei typischen Kinovorstellungen. Die Leute klatschen vor Begeisterung, ein schöner Lohn für die jahrelange Arbeit, die dahintersteckt, bis es ein Film schließlich auf die große Leinwand schafft.
Torsten Koch läutet den Ausklang eines vollkommenen Abends ein und holt gemeinsam mit Regisseur Sönke Wortmann alle anwesenden Darsteller*innen und Teammitglieder auf die Bühne. Ein emotionaler Moment für alle, die im Kinosaal sitzen.
Nach dem Film möchte keiner so wirklich nach Hause gehen. Das begeisterte Publikum verweilt noch lange im Foyer, um die Schauspieler*innen noch einmal aus der Nähe zu sehen.
Es liegt das Premierenfieber in der Luft, mit dem sich jeder anzustecken scheint.
„Es war ein unglaublich starker Film. Ich hatte lange nicht mehr so einen schönen Abend“, hört man von einer Seite. Währenddessen bemerkt ein anderer Gast: „Das ist es, wofür es sich lohnt, ins Kino zu gehen.“
Eine Filmpremiere ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis, bei dem das ganze Team noch einmal zusammenkommt und den Film das erste Mal dem Publikum zeigt. Ob als Filmschaffende oder Kinobesucher*innen, nach einem solchen Abend nimmt man immer eine Vielzahl schöner Erinnerungen mit nach Hause. Und natürlich jede Menge Fotos.
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