Der Manta zurück im Kino – Die wahnsinnige Erfolgsgeschichte des Kult-Autos geht weiter

Bertie und sein Opel Manta sind zurück und sind direkt mit Vollgas an die Spitze der deutschen Kinostarts gerast. Ein Kickoff-Start, der sich sehen lassen kann – und auf den Tausende Kinozuschauer*innen gewartet haben. 3 – 2 – 1 – Go!

Ein Auto, das Rekorde schreibt

Schon die ersten Tage nach dem Kinostart von MANTA MANTA – ZWOTER TEIL bewiesen, wie heißersehnt der Film bei den Fans von damals und heute gleichermaßen war: Gut zwei Wochen nach Kinostart haben bereits über 800.000 Besucher*innen ein Ticket für den zwoten Teil des Kultfilms gelöst.

Auch in den Medien schlug der Kinostart voll ein und der Manta-Hype von damals flammte wieder auf. Das Filmoriginal von 1991 lief seit dem Starttag des neuen Kinofilms nochmal in 264 deutschen Kinos und versetzte Tausende Zuschauer*innen zurück ins sommerliche Ruhrgebiet von vor 30 Jahren. Teil eins setzte vor allem in der TV-Auswertung hohe Maßstäbe: MANTA, MANTA erreichte fast 12 Millionen Zuschauer*innen bei der Erstausstrahlung 1993 auf RTL.

Auch bei der damaligen Filmpremiere in Bochum wurden Rekorde geschrieben. Denn obwohl die Zeit des Mantas auf der Straße schon langsam wieder abflaute, war das Premierenevent das größte Mantatreffen aller Zeiten.

Zu MANTA MANTA – ZWOTER TEIL laden ebenfalls wieder deutschlandweit Kinos zu Autotreffen ein, damit sich Oldtimerfans zur gemeinsamen Filmsichtung mit mantamäßigem Rahmenprogramm treffen können.

In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde der Manta über eine Million Mal gebaut, vor drei Jahren feierte er seinen 50. Geburtstag. Auch heute wird er noch gefeiert. In Essen versammelten sich Hunderte Manta-Fans im dortigen Autokino, um gemeinsam und mit ihren inzwischen als Sammlerstück geltenden Lieblingsautos den neuen Film zu sehen. Die Produktion des Mantas wurde bereits 1988 eingestellt und die noch vorhandenen Exemplare sind nicht nur deshalb Nostalgie pur.

Die Manta-Fans und ihre Autos im Film  

Heutzutage sind Mantas richtige Raritäten. Laut Statistik des Kraftfahrbundesamtes gibt es zum Beispiel vom Manta-Model A GT/E nur noch um die 120 Exemplare in Deutschland, weshalb man bei der Produktion auf private Besitzer*innen angewiesen war. Ein junger Karosseriebauer aus Hessen erklärte sich bereit, seinen Manta an die Produktionsfirma zu vermieten, auch wenn das bedeutete, dass dieser von Rot auf das markante Bronze mit schwarzen Rallye-Streifen umlackiert werden muss. Für den 24-jährigen war das in Ordnung, schließlich ist sein umlackierter A-Manta nun als Berties Alltagsfahrzeug mit unglaublichen 105 PS zu sehen. Als zusätzliche Entschädigung durfte er außerdem mit Til Schweiger und dem restlichen Cast bei der Kölner Premiere über den Roten Teppich laufen.

Der originale Rallye-Manta aus Teil 1 wurde allerdings nicht für den zweiten Teil wiederverwendet. Für den Film hätte auch dieser umlackiert werden müssen und davon war der Besitzer nicht zu überzeugen. Ebenfalls gut nachvollziehbar – ist der Anstrich in Gelb, Lila und Türkis doch ein absolutes Markenzeichen.

Fun Fact: Noch in diesem Jahrzehnt will Opel ein überarbeitetes Model des ursprünglichen Kult-Mantas auf den Markt bringen!

Mehr als nur Mantas

Während Berties Liebe zum Manta auch nach all den Jahren ungebrochen ist, sieht man im Film bei seiner Ex-Frau Uschi (Tina Ruland) ein fahrzeugliches Upgrade: Durch ihre zweite Ehe mit dem reichen Investor Gunnar (Moritz Bleibtreu) hatte sie in den letzten 30 Jahren deutlich weniger Geldsorgen. So fährt sie inzwischen mit ihrem elektrischen Opel Kompakt-SUV Mokka B ein gesellschaftliches Vorzeigemodell mit deutlich mehr Komfort.

Aber neben dem Manta hat noch ein anderes Auto eine Star-Rolle eingenommen: ein gebrauchter Opel Calibra. Im Film erhält Bertie dieses Goldstück, nachdem er endlich seinen Führerschein zurückbekommt. Schweiger ließ es sich da natürlich nicht nehmen, direkt selbst eine rasante Fahrszene mit dem Opel Calibra zu absolvieren. Produzent Philipp Reuter über das besondere Motiv für diese Fahrt: „Til Schweiger erinnerte sich an eine von Feldern gesäumte Straße, auf der er vor fast zwanzig Jahren eine Szene für den Film BARFUSS gedreht hat. Deshalb habe ich die alten Tagesdispositionen aus den Katakomben kommen lassen und den Ort ermittelt. Auch so kann man ein bestimmtes Motiv finden.“

Auto- und Oldtimerfans kommen in MANTA MANTA – ZWOTER TEIL voll auf ihre Kosten: Neben den bereits erwähnten Manta- und Opel-Modellen flitzen auch ein Jaguar F-Type, ein Mercedes AMG C 63, Audi RS 6, VW Golf 2 oder Mercedes 190 über die Leinwand.

Für das entscheidende Rennen am Bilster Berg wurden beim Dreh extra Spielzeugautos aus einer Modellbahn angeschafft. Daneben durften zehn Stuntautos aus den 80er und 90er Jahren verschrottet werden, es gab aber auch zehn ältere Modelle von großen deutschen Marken, die unbedingt unversehrt bleiben mussten.

Die Manta-Fans sind überall

Die angekündigte Filmfortsetzung begeisterte übrigens nicht nur echte Autokenner*innen. Viele Promis und bekannte Gesichter aus der Öffentlichkeit wie die Band Tokio Hotel und Finanzminister Christian Lindner wären gern Teil der MANTA MANTA-Crew gewesen. Geschafft hat es zum Beispiel Fußballprofi Lukas Podolski, der bei der Kölner Premiere erzählte, dass er sogar selbst Mantas zu Hause habe.

Mit MANTA MANTA – ZWOTER TEIL hat man es geschafft, das Gefühl von Freiheit zurück auf die Kinoleinwand zu transportieren, das schon 1991 Mantafahrer*innen beflügelte. Man wollte laut Schweiger ganz authentisch „genau das Lebensgefühl von damals, als die Welt zumindest scheinbar noch in Ordnung war, transportieren.“ Wie das nostalgische Comeback gelungen ist, könnt ihr euch aktuell im Kino ansehen!