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CONTRA - Die Geschichte eines Debattierwettbewerbs, der ein Leben verändert

Die erste Vorlesung bei Professor Richard Pohl soll ein besonderer Tag für die Jurastudentin Naima Hamid werden: frisch im ersten Semester angekommen, träumt die junge Studentin mit marokkanischen Wurzeln seit Jahren davon, Anwältin zu werden. Wie schwer dieser Weg wird und welche gesellschaftlichen Herausforderungen dieser Traum mit sich bringt, zeigt CONTRA. Ein temperamentvoller Zusammenprall der Kulturen und ein furioses Schauspielduell: Am 28. Oktober 2021 bringt Constantin Film mit CONTRA den neuen Film von Sönke Wortmann auf die große Leinwand.

 

Von der Idee zur Wirklichkeit

Die Produzenten Christoph Müller und Tom Spieß entschieden sich gemeinsam mit Executive Producer Martin Moszkowicz dafür, einen deutschen Film zu drehen, der sich an das französische Original LE BRIO aus dem Jahr 2018 lehnt. Der Grund dafür lag auf der Hand: „Bei unseren Recherchen stellten wir fest, dass die Debattierkultur nicht nur eine französische oder angloamerikanische Angelegenheit ist, sondern seit 20 Jahren auch an deutschen Universitäten eine immer größere Rolle spielt.” Professor Richard Pohl, gespielt von Christoph Maria Herbst, nennt das Debattieren „die Redekunst, die Rhetorik.” Um Menschen für sich einnehmen zu können, müssten Debattierende die Dialektik beherrschen. „Die Gedankenfolge, die die Gegner*innen in Widersprüche verwickelt. Mit dem einzigen Ziel, das Publikum vom eigenen Standpunkt zu überzeugen. Um Recht zu bekommen.”

 

Worum es eigentlich geht

Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) droht von seiner Universität zu fliegen, nachdem er die Jura-Studentin Naima Hamid (Nilam Farooq) in einem vollbesetzten Hörsaal beleidigt hat. Das war eine fremdenfeindliche Bemerkung zu viel. Als das Video viral geht, gibt Universitätspräsident Alexander Lambrecht (Ernst Stötzner) seinem alten Weggefährten eine letzte Chance: wenn es dem rhetorisch begnadeten Professor gelingt, die Erstsemestlerin Naima für einen bundesweiten Debattier-Wettbewerb fitzumachen, stünden seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss damit wesentlich besser. Pohl und Naima sind gleichermaßen entsetzt, doch mit der Zeit sammelt die ungleiche Zweckgemeinschaft erste Erfolge – bis Naima erkennt, dass das Multi-Kulti-Märchen offenbar nur einem Zweck dient: den Ruf der Universität zu retten.

Ein Blick in den Teaser

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Was den Film besonders macht

CONTRA stellt wichtige Themen unserer heutigen Gesellschaft ins Zentrum. Besonders junge Menschen fühlen sich angesprochen oder finden sich vielleicht sogar darin wieder. CONTRA trumpft nicht nur mit einem Top-Cast auf, sondern stellt aktuelle Themata in den Fokus: Vorurteile und Stereotype, Bildungsgerechtigkeit oder deren Nichtexistenz. Sönke Wortmann setzt mit diesem Film ein Denkmal.

Produzent Christoph Müller erzählt: „Es geht nicht nur um Rhetorik und Debattierwettbewerbe, es geht vor allem darum, dass man sich durch Bildung einen Traum erfüllen kann. Denn schon Nelson Mandela sagte: Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern.” So richtet Wortmann die Kamera genau auf diese feinen Linien zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Richtig und Falsch – ein visuelles Abbild des Inhalts. Denn auch die Sprache hat eine Grauzone und genau diese macht das Debattieren spannend und unvorhersehbar. Raffiniert angewandt kann Sprache uns zu mehr Stärke, Überzeugungskraft und Ausdruck unserer Persönlichkeit verhelfen. Debattieren ist wie „Sport, so hart wie Boxen, so taktisch wie Billard, so analytisch wie Schach”, vergleicht es Christoph Maria Herbst.

Als Spielort des Schlagabtausches zwischen Naima und Professor Pohl dient das reale Universitätsleben von Frankfurt am Main. „Der Campus der Goethe-Universität ist visuell eindrucksvoll, außerdem ist Frankfurt nicht nur die Stadt der Juristen, sondern auch die Stadt der Migranten”, sagt Tom Spieß. „Hier prallt die elitäre Welt einer intellektuellen Größe wie Professor Richard Pohl auf das nicht immer einfache Milieu, in dem die Migranten der zweiten und dritten Generation aufwachsen.“

 

Vorbereitungen auf den Dreh

Nilam Farooq musste ihre Hausaufgaben vor Drehstart sehr gründlich machen, damit sie mit jeder Faser in die Rolle von Naima schlüpfen konnte: „Zur Vorbereitung auf die Rolle bin ich mit Sönke Wortmann zu einem Debattierwettbewerb in Heidelberg gefahren. Dort haben wir eine Frau kennengelernt, die professionell andere Menschen im Debattieren ausbildet. Mit ihr habe ich mich oft getroffen, wir haben gute Reden analysiert, zum Beispiel von Barack Obama, aber auch schlechte Reden, was für meine Rolle nicht unwesentlich ist.“ Die Schauspielerin beschreibt die Arbeit mit Sönke Wortmann und Christoph Maria Herbst in CONTRA rückblickend als „die Zeit meines Lebens“. Nach insgesamt 32 Tagen in Frankfurt, Bonn, Köln, Heidelberg, Leipzig und Berlin endeten die Dreharbeiten.

Das Ziel des Filmes sei es, Zuschauer*innen zu begeistern, so Produzent Christoph Müller. „Ich finde, ein Kinofilm soll immer auch einen gesellschaftlichen Stellenwert haben. Deshalb wünsche ich mir, dass ein Funke auf die Zuschauer*innen überspringt und sie Lust bekommen, sich mit Worten und Überzeugungskraft über die aktuelle Streitkultur zu stellen. Denn Debattieren heißt, eine Position zu vertreten, eine Gegenposition zuzulassen und die Zuhörer*innen mit guten Argumenten zu überzeugen. Ich glaube, dann hat Demokratie auch eine Chance.”

 

Debattieren in Deutschland

„Ich habe Debattierwettbewerbe für eine angloamerikanische und französische Angelegenheit gehalten”, sagt Wortmann. Erst durch die Vorbereitung auf CONTRA beschäftigte er sich intensiv mit der blühenden Debattierkunst an deutschen Universitäten. Im November 2018 besuchte der Regisseur in Vorbereitung des Films eine Campus-Debatte in Tübingen und nahm im Juni 2019 in Heidelberg als Ehrenjuror beim Finale der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft teil. „Wir leben in einer Zeit, in der jeder nur noch seine Meinung loswerden will, ohne eine andere Meinung hören zu wollen”, sagt Sönke Wortmann. „Umso wichtiger ist es, dass wir zu einer Kultur des Debattierens zurückkehren, bei der man sich die Argumente des Anderen anhört und sich darauf einlässt.“

Das sagt Nilam selbst

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Nilam Farooq ist es wichtig, dass der Film bei den Zuschauer*innen einen bleibenden Eindruck hinterlässt: „In den letzten Jahren sind in Deutschland und im Rest der Welt politisch so viele Dinge passiert, die man nicht einfach hinnehmen sollte. Ich habe zum Beispiel nicht das Gefühl, dass rechte Parteien einfach so verschwinden werden. Da ist es hilfreich, wenn wir zu einer Kultur des Debattierens zurückkehren und rassistische Parolen mit guten Argumenten entkräften können.”

Man muss nicht ein*e Expert*in in Debattierkünsten sein, um zu erkennen, was für eine Macht und Stärke in unserer Sprache liegt. Wie spannend die Welt der Dialektik und des Debattierens aber sein kann, wie sich Naima schlägt, um ihren Traum näher zu kommen und ob Professor Pohl auch einmal die Worte fehlen, könnt ihr ab 28. Oktober im Kino sehen.

 

Initiativen für Bildung/Debattieren für junge Menschen:

https://www.jugend-debattiert.de/

https://www.instagram.com/jugend_debattiert.eu/

https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/174634/chancengleichheit

https://www.ruhrfutur.de/