04.05.2022
Nie zuvor wurden Medien und Kanäle so offensichtlich instrumentalisiert wie in den letzten Jahren, von Trump über die AFD und die Querdenkerszene – traurig gekrönt von der aktuellen russischen Kriegspropaganda und dem, was der Westen entgegensetzen kann.
Der Medienkonsum wird damit zu einer Herausforderung. Es wird immer schwieriger, Fakten von Lügen zu unterscheiden, Wissen von Vorurteil und Historie von Story. Was machen Presse und Marketing daraus? In welchem Spannungsfeld befinden sich Werbetreibende und Medien? Welche Technologien helfen uns, zu unterscheiden und welche lassen die Grenzen zwischen Echt und Unecht verschwinden?
Buzzword Bingo
Im Marketingsprech der Moment, in dem sich KundIn für oder gegen ein Produkt entscheidet. Hinter dem Ausdruck „Moments of truth“ steht die Philosophie, dass jede Begegnung einer Person mit einem Unternehmen/Produkt/Dienstleistung eine Bewährungsprobe des Unternehmens um die Gunst der Person darstellt, um eine Kundenbeziehung zu beginnen, die bestehende Kundenbeziehung zu festigen und im besten Fall positive Mundpropaganda zu generieren.
Im Kinobetrieb wissen wir, dass sich fast 80% der Menschen beim allerersten Kontakt mit dem Film (egal ob im Gespräch mit Freunden, Trailer im Kino, Insta-Post oder eine Litfaßsäule) bereits für oder gegen einen Film entscheiden. Im Schnitt müssen die Leute dann noch 5-6 mal unserem Film in diversen Werbemitteln und im Dialog begegnen, um das Ticket tatsächlich zu kaufen.
Was wäre, wenn wir das Gerücht streuen, Brösel malt die neue Serie aus dem Eberhofer-Kosmos: REBLES – Flötzinger on the road. Als PR-Stunt für den neuen Eberhofer, oder als ersten Schritt zum ECU: dem Eberhofer Cinematic Universe