Suchen und Finden.

Close Icon Close Icon
Cookie Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies und weitere technische Maßnahmen, um Ihnen ein bestmögliches Angebot zu präsentieren. Nähere Informationen zu den gesetzten Cookies und die Möglichkeit, die Verwendung von Ihnen eingewilligten Cookies einzuschränken oder zu widerrufen finden Sie in unsererDatenschutzerklärung

Statistik Zur Analyse und Optimierung unserer Webseite verwenden wir Analyse- und Statistik-Cookies sowie Funktionen des Webanalysedienstes Google Analytics, der Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043, USA („Google“). Google Analytics verwendet so genannte “Cookies” oder „Third-Party-Cookies“. Das sind Textdateien, die auf Ihrem Computer oder dem verwendeten Endgerät (Tablet, Smartphone etc.) gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen.

Marketing Zusätzlich werden durch den Einsatz von Anzeigen- und Marketing-Dienste Cookies von Drittanbietern gesetzt. Wir nutzen unsere Anzeigen- und Marketing-Dienste, insbesondere den Einsatz des Google Pixel, Facebook Pixel, Snap Pixel, Twitter Pixel, Pinterest Pixel, Amazon Pixel, Teads Pixel, TikTok Pixel, TDD Pixel und Linkedin Pixel für unser Conversion-Tracking und Remarketing. Mithilfe der Pixel verfolgen wir Kosten-Nutzen-Analysen unserer geschalteten Anzeigen sowie die Optimierung unserer Anzeigenschaltung. Auch dienen sie zur Bildung von Custom Audiences oder Look-Alike-Audiences und für Interaktionen mit anderen Websites und sozialen Netzwerken.

Personalisierung Wir setzen Cookies ein, um unsere Website personalisierter zu gestalten, indem wir Ihre Spracheinstellungen, Log-In-Informationen sowie Ihre Teilnahme an Votings auf unserer Website für Ihre kommenden Websitenbesuche auf Ihrem Endgerät speichern.

Externe Daten Wir setzen Cookies ein, um Ihre Zustimmung in die Anzeige von externen Inhalten (von YouTube, Google Maps, Spotify und Instagram) auf unserer Website für Ihre kommenden Webseitenbesuche einzuholen.

preloader image Blog_Musketiere_Header
preloader image Blog_Musketiere_Header

Einer für alle, alle für einen! Die Musketiere sind zurück!

Das bekannteste Gespann der Geschichte ist endlich wieder da, wo es hingehört: Regisseur Martin Bourboulon bringt mit DIE DREI MUSKETIERE – D’ARTAGNAN die berühmtesten Mitglieder der französischen königlichen Leibwache zurück ins Kino. Dass die populären Figuren aus Alexandre Dumas‘ Romanklassiker von 1844 auch in ihrem neuesten Gewand nicht an Charme eingebüßt haben, liegt an der grandiosen Leistung der Darsteller François Civil, Vincent Cassel, Romain Duris und Pio Marmaï. Ihr Spiel gibt es bereits jetzt auf der Leinwand zu bewundern. DIE DREI MUSKETIERE – D’ARTAGNAN läuft seit dem 13. April 2023 im Kino.

Für Filmschaffende ist es immer wieder eine besondere Freude, sich klassischen Stoffen wie der Geschichte der drei Musketiere widmen zu dürfen. Trotz der Liebe für große Abenteuererzählungen richtete Regisseur Martin Bourboulon das Projekt an einer entscheidenden Frage aus: Wie soll man einen Mantel-und-Degen-Film 2023 auf die Leinwand bringen? Die Antwort auf diese Frage findet ihr im Interview mit Bourboulon selbst und den Hauptdarstellern. Gemeinsam haben sie uns verraten, was das Besondere an der Verfilmung ist und warum Abenteuergeschichten vergangener Zeiten auch heute nicht an Relevanz verloren haben. Vorab werfen wir aber noch einen kurzen Blick in die Handlung.

Darum geht es

Externe Daten

Wir verwenden YouTube zur Darstellung unserer Video-Streaming-Angebote. Möchten Sie YouTube nutzen, müssen hierfür erst die Inhalte aktiviert werden. Für eine Aktivierung klicken Sie bitte auf die rote Schaltfläche. Erst dann werden personenbezogene Daten von Ihnen zum Google-Server übermittelt. Bitte beachten Sie vor dem Aufrufen die Datenschutzhinweise von Google. Wir erlauben uns auch auf unsere Datenschutzerklärung zu verweisen.

Externe Daten laden

D’Artagnan (François Civil), ein temperamentvoller junger Gascogner, kommt nach Paris und verbündet sich dort mit den drei Musketieren des Königs: Athos (Vincent Cassel), Porthos (Pio Marmaï) und Aramis (Romain Duris). Gemeinsam kämpfen sie gegen die dunklen Machenschaften des Kardinals Richelieu (Éric Ruf). Als sich D‘Artagnan in Constance Bonacieux (Lyna Khoudri), Vertraute der Königin, verliebt, bringt er sich wirklich in Gefahr: Denn seine Leidenschaft treibt ihn direkt in die Fänge der ebenso geheimnisvollen wie gefährlichen Milady de Winter (Eva Green). Vom Louvre zum Buckingham Palace, von den Gossen von Paris zur Belagerung der Festung La Rochelle … in einem Königreich, das durch Religionskriege gespalten und von einer britischen Invasion bedroht ist, kreuzen eine Handvoll Männer und Frauen die Schwerter und binden ihr Schicksal an das Schicksal Frankreichs.

 

Im Gespräch mit Martin Bourboulon, François Civil und Vincent Cassel

Einen Klassiker wie Die drei Musketiere neu zu verfilmen, ist gewiss eine ganz spezielle Aufgabe. Welche Resonanz hat die Geschichte von Alexandre Dumas auch heute noch?

Martin Bourbolon: Diese Mantel-und-Degen-Filme, die einen zum Träumen brachten, gab es vor allem in den 1960er und 1970er Jahren. Aber es ist kein Genre, das sich ständig erneuern lässt. Wir hatten da schon eine gewisse Verantwortung, so einen Film heute zu machen. Einige der Themen von DIE DREI MUSKETIERE – D’ARTAGNAN wie Kameradschaft oder Verrat sind völlig zeitlos. Aber für mich ist das auch ein großer Abenteuerfilm.

 

François Civil und Vincent Cassel, Sie stellen die berühmten Figuren D’Artagnen und Athos dar. Welche Rolle haben Die drei Musketiere in ihrem Leben gespielt?

François Civil: Das war so ziemlich die erste Frage, die mir auch unser Produzent Dimitri Rassam gestellt hat, als ich ihn in seinem Büro Anfang 2020 traf. Damals bluffte ich etwas und behauptete, es wäre in meiner Kindheit mein Lieblingsbuch gewesen. Ich kam aber zu diesem Vorgespräch mit einem sauber gestutzten Schnurrbart, die Haare in einem Minizopf hochgesteckt. Ich ging aufs Ganze, um diese Rolle zu bekommen, ein wenig so wie D’Artagnan, wenn er zu Treville nach Paris geht, um Musketier zu werden. Ich finde, die erzählerische Kraft dieses Romans, seine Themen, seine ikonischen Figuren und ihre Lebenswege in Verbindung mit den historischen Ereignissen Frankreichs machen dieses Buch zum größten Abenteuerroman der französischen Literatur.

Vincent Cassel: Als ich noch ein Kind war, begleitete ich meinen Vater zu den Dreharbeiten von Richard Lesters Die drei Musketiere. Er spielte dort Ludwig XIII. und ich erinnere mich ebenso an die beeindruckenden Kulissen wie auch an Michael Yorck, Oliver Reed und andere bekannte Darsteller von damals. Die enorme Dimension dieses Filmprojekts hatte mich ganz besonders beeindruckt.

preloader image Blog_Musketiere1

Ihr Vater Jean-Pierre Cassel hatte ja auch für Abel Gance D’Artagnan gespielt in der Komödie „Cyrano und D’Artagnan“ (1964). Warum fühlten Sie und ihr Vater sich so zu dieser Welt hingezogen?

VC: Weil wir Franzosen sind. Ich sah diese etwas verrückte Adaption ebenfalls, als ich jung war. Ehrlich gesagt ist diese neue Verfilmung von Martin Bourboulon, die erste französische Produktion der Drei Musketiere seit langem. Damit kehren wir ein wenig wieder an unsere Wurzeln zurück, nachdem sich so viele angelsächsische Produktionen mit diesem Stoff befasst haben.

 

Die Musketiere spielen in der französischen Kultur nach wie vor eine große Rolle. Haben Sie deshalb auch an Originaldrehorten gefilmt?

MB: Frankreich verfügt über ein so außergewöhnliches Kulturerbe. Wir konnten uns nicht vorstellen, den Film woanders zu drehen. Wir drehten in der Umgebung von Paris, der Île-de-France, in der Bretagne, in Les Hauts-de-France und in der Normandie für den ersten Teil. Und in der Bourgogne, im Grand Est und der Region Auvergne-Rhônes-Alpes für den zweiten Teil. Zusammen mit den Produzenten wollten wir unbedingt diese so beeindruckenden Originalschauplätze zeigen wie Les Invalides, den Hof des Louvre, die Kathedrale von Meaux, und die Schlösser Chantilly, Fontainebleau und Compiègne. So wollten wir den realistischen Aspekt des Films verstärken, selbst wenn es nicht immer leicht ist, an diesen Orten zu drehen.

 

Bei den Figuren selbst fällt eine klare Charakterisierung auf: D’Artagnan ist überschwänglich, Athos melancholisch, Porthos ein Lebemann und Aramis eine Art Rockstar? Wie kam es dazu und wie greifen die Darsteller die Eigenschaften auf?

MB: Romain Duris ist ein Schauspieler-Chamäleon. Er kann alles spielen. Er rockt einfach. Ich finde ihn als Aramis ideal. Er ist geschmeidig wie eine Raubkatze und dabei sexy. Romain Duris verfügt über diese ihm sehr eigene Koketterie. Wir haben seinen Look und seinen Stil zusammen erschaffen. Pio Marmaï ist ideal als Porthos, ein Lebemann, der Exzesse liebt, der Hunger hat, wenn er eine Tafel verlässt. Er verfügt über eine fröhliche und großherzige Persönlichkeit, die er in seine Figur mit hineinbringt. Bei Vincent Cassel war uns schnell klar, dass er Athos wie einen grauen Wolf spielen sollte. Die beiden Drehbuchautoren haben für ihn einen sehr schönen Satz geschrieben, den man im Off hört: „Athos versucht, seine Dämonen im Alkohol zu ertränken, aber die haben mit der Zeit schwimmen gelernt.“ Vincent Cassel schuf in dieser Rolle eine einsame und melancholische Figur. Ich wollte auch zwei Generationen von Schauspielern miteinander konfrontieren: die jungen François Civil und Pio Marmaï mit den älteren um Romain Duris und Vincent Cassel, die sich seit langer Zeit im Universum des Kinos bewegen. Und im Fall von François Civil hätten wir uns keinen anderen D‘Artagnan mehr vorstellen können. Er spielt sehr genau, verfügt dazu über eine starke physische Ausstrahlung. Er ist ein großartiger D‘Artagnan: charmant, unbekümmert und unverschämt.

preloader image Blog_Musketiere2

Wie sehen Sie als Darsteller selbst Ihre Figuren? Welche Entwicklungen machen sie durch?

FC: D’Artagnans Frische war für mich ausschlaggebend. Er wird zum Helden einer Initiationsgeschichte von seltener Intensität. Innerhalb von 24 Stunden kommt er dem Tod nahe, reist durch Frankreich, provoziert, verliebt sich, kommt dem Tod ein zweites Mal nahe, tötet einen Mann, trifft einen König und findet Freunde, die er für immer behalten wird. All das geschieht an nur einem einzigen Tag! D’Artagnan wird schnell erwachsen, hinterfragt seine Vorbilder, die Musketiere. Er hat auch eine andere Einstellung zur Liebe als Athos, der aufgrund einer narzisstischen Kränkung allen Frauen nur noch misstraut. D’Artagnan wirkt im Gegensatz zu Athos moderner, wenn es um Frauen geht. Im ersten Teil geht es um all diese Herausforderungen und Wagnisse. Im zweiten Teil ist D’Artagnan düsterer angelegt. All diese Entwicklungen und Facetten seiner Persönlichkeit zu spielen war wunderbar.

VC: Athos sagt, er würde gerne noch so lachen können wie D’Artagnan, dass er es aber nicht mehr schafft, glücklich zu sein. Er meint, er hätte sich und das, was ihm geschieht unter Kontrolle. Ich bin übrigens älter als Athos und musste mein Alter auf sinnvolle Weise in diese Rolle integrieren. Damit habe ich also gespielt. Ich vergleiche meine Figuren oft mit einem Tier. Und für mich ist Athos ein alter Wolf. So bin ich seine Kämpfe angegangen, indem ich mir sagte, seine Erfahrung ist ausschlaggebender als seine Leistung.

 

Die weiblichen Figuren sind enorm wichtig für die Geschichte. Wie wollten Sie die Handlung durch sie noch stärker vorantreiben?

MB: Frankreichs Schicksal ist eng mit dem der Königin verknüpft. Milady de Winter ist eine außergewöhnliche Spionin, unabhängig und nicht zu fassen. Ich war begeistert, dass Eva Green sie spielen würde, weil sie etwas sehr Geheimnisvolles ausdrückt und ihre Kinopräsenz enorm ist. Sie versteht es, in ihrem Spiel Milady ein wenig wie eine Superheldin zu verkörpern, ein interessanter Ansatz für diese sehr besondere Frau. Und für die Rolle der Constance freute ich mich, mit Lyna Khoudri zu arbeiten, die mir schon in einigen Filmen aufgefallen war. Man muss sich als Zuschauer dieser Figur nahe fühlen, denn Constance und ihre Liebesgeschichte mit D’Artagnan ist ja auch das Verbindungsglied zum zweiten Teil des Films. Und Vicky Krieps ist einfach eine große Schauspielerin, die ich in Der seidene Faden (Phantom Thread) entdeckt und sofort geliebt habe. Ihr Spiel hat mich beeindruckt. Ihre Liebe zum Grafen von Buckingham spielt sie ebenso glaubhaft, wie das schreckliche Dilemma, in dem sie sich befindet. Und das alles drückt sie durch eine einfache Geste mit ihren Händen aus, wenn sie einen Brief berührt.

preloader image Blog_Musketiere3

Die Magie großer Geschichten

Im Interview mit Martin Bourboulon, François Civil und Vincent Cassel wird deutlich, welche Bedeutung die Verfilmung der drei Musketiere für die Beteiligten hat. Die Grundprinzipien wahrer Freundschaft sind allgemeingültig und begeistern das Publikum damals wie heute. Die Allgemeingültigkeit der Themen gepaart mit der Frische und Neuinterpretation der Charaktere machen die Besonderheit von Bourboulons DIE DREI MUSKETIERE – D’ARTAGNAN aus. Das Ergebnis ist ein moderner Abenteuerfilm, der der großen Leinwand würdig ist. Damit: Einer für alle und alle auf ins Kino!