24.06.2022
Was sie anpackt, wird zum Hit! Anika Decker ist verantwortlich für diverse Riesenerfolge an den deutschen Kinokassen. Für Filme wie Keinohrhasen, Zweiohrküken, Rubbeldiekatz und SMS für dich schrieb sie die Drehbücher. Mit Traumfrauen gab sie 2015 ihr Regiedebüt – natürlich mit großem Erfolg. Der Film brachte etwa 1,7 Millionen Zuschauer*innen in die Kinosäle und spielte 13,4 Millionen Euro ein.
Auch in ihrem neuen Film ist sie als Autorin und Regisseurin am Werk: LIEBESDINGS ist ab dem 7. Juli in den Kinos zu sehen. Die Liebeskomödie katapultiert das Publikum in die Welt des Scheinwerferlichts und des roten Teppichs. Deutschlands größter Filmstar Marvin Bosch (Elyas M’Barek) wird auf einer Filmpremiere erwartet. Allerdings ist das Interview mit der bissigen Boulevardjournalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) zuvor gründlich schiefgegangen und der Star landet auf seiner Flucht vor den Medien ausgerechnet im feministischen Off-Theater „3000“ von Frieda (Lucie Heinze), das kurz vor dem Aus steht. Werden es Marvin, Frieda und ihre Freund*innen unter Beobachtung der staunenden Öffentlichkeit schaffen, das Theater zu retten, Marvins Ruf wiederherzustellen und, vor allem, der Liebe eine Chance zu geben?
Wir verwenden YouTube zur Darstellung unserer Video-Streaming-Angebote. Möchten Sie YouTube nutzen, müssen hierfür erst die Inhalte aktiviert werden. Für eine Aktivierung klicken Sie bitte auf die rote Schaltfläche. Erst dann werden personenbezogene Daten von Ihnen zum Google-Server übermittelt. Bitte beachten Sie vor dem Aufrufen die Datenschutzhinweise von Google. Wir erlauben uns auch auf unsere Datenschutzerklärung zu verweisen.
Externe Daten laden„Mann trifft Frau und dann passiert Liebe“ – das reicht heute nicht mehr, wenn es um Liebesfilme geht, wie Anika Decker selbst sagt. Stattdessen hat sie in LIEBESDINGS „alles reingepackt“, was sie die letzten Jahre beschäftigt hat. In welcher Form sie die Themen, die sie interessant findet, inszeniert, kann sie selbst am besten ausführen:
Das ist das Besondere, was Anika Decker und ihre Arbeit ausmacht: Sie ist immer am Puls der Zeit. Wie keine Zweite verwebt sie Humor mit gesellschaftsrelevanten Inhalten wie Feminismus, Diversität oder patriarchalische Strukturen und zeigt, wie Menschen aus unterschiedlichen Welten sich annähern können. Die Schauspielerin Lucie Heinze, die im Film Frieda verkörpert, sagt über Anika Decker zurecht: „Sie schreibt einfach witzig und schlau. […] Ich hatte wahnsinnig lange Texte, die haben aber total Spaß gemacht.“
Auch Schauspielerin Maren Kroymann ist in LIEBESDINGS vertreten. Sie spielt im Film Zelda, eine Freundin aus dem queeren Umfeld von Frieda. In der Komödie hat bisexuelle, transsexuelle, lesbische und schwule Liebe einen Raum. Die Schauspielerin macht klar: „Es wird schön gezeigt, wie viel Lebensfreude in der Diversity steckt!“ Dem schließt sich auch Schauspieler Jochen Schropp an. Er glaubt, dass LIEBESDINGS auf humorvolle Art und Weise viele Denkanstöße geben wird:
Wenn man über Anika Decker schreibt, muss man leider auch darauf hinweisen, dass Frauen noch immer eine Minderheit in der Filmwelt darstellen. Die Schauspielerin Peri Baumeister hat bei den Arbeiten an LIEBESDINGS festgestellt, dass Anika Decker erst die dritte Regisseurin ist, mit der sie in zehn Jahren Schauspiel zusammengearbeitet hat. Anika Decker steht für weibliche Inhalte, aber eben auch für eine weibliche Umsetzung, die Abwechslung in die deutsche Filmlandschaft bringt. Die Besetzung ist dementsprechend ebenfalls geprägt von Frauen. Maren Kroymann hat beim Lesen des Drehbuchs permanent gemerkt, dass es aus der Perspektive einer Frau geschrieben wurde. Es ist nicht so, „dass eine Frau nur mal dabei ist, sondern dass eine Frau aus ihrer Sicht, aus ihrem Erleben schreibt.“ Sie empfindet Deckers Welt als „eine schöne Art von Universum, was deutlich anders ist als sonst von Männern produzierte und ausgedachte Universen. Es ist einfach deutlich viel mehr aus dem Leben von Frauen gegriffen.“
Copyright Edith Held
„Es war einfach wunderbar, mit meiner absoluten Traumbesetzung arbeiten zu dürfen. Dieser Film ist ein sehr persönliches Projekt für mich. Im Zuge des zunehmenden Erfolgs rechtsradikaler Parteien mit ihrem homophoben und misogynen Weltbild, möchte ich auf humoristische Weise eine freiere Welt zeichnen, die wir gemeinsam mit der Hauptfigur Marvin entdecken.“ – Anika Decker
Bis zum 7. Juli müssen sich alle Fans der Regisseurin noch gedulden. Dann startet LIEBESDINGS bundesweit in den Kinos.